Sie muss schon sehr verrückt sein - die Schwedin, die trotz der widrigen klimatischen Bedingungen in ihrer Heimat jedes Jahr 60 bis 70 Tomatensorten kultiviert und über eine Sammlung von mehr als 400 verschiedenen Tomatensaaten verfügt.
Mit Totholzhecken, Laubhaufen oder Stängeln finden Insekten im Garten Unterschlupf und Nahrung. Doch auch mit der Auswahl der richtigen Gemüsepflanzen lässt sich Lebensraum für Insekten schaffen.
„Rasen sind unentbehrlich in der Klimakrise.“ Dieser provokante Satz widerspricht allem, was sonst so zu lesen ist – dass Grünflächen steril sind, die Artenvielfalt behindern, zur Wasserverschwendung animieren undsofort.
Kopfsalat schießt schon im Mai, die Erbsensaat vertrocknet im Boden und Tomaten erkranken an Krautfäule. Das sind die Folgen des Klimawandels, die viele Gärtner dazu veranlasst, den Gemüseanbau aufzugeben und sich nur noch mit dem Ziergarten zu begnügen.
Cottagegarten – ein Begriff, der bei vielen Gärtnerinnen und Gärtner für glänzende Augen sorgt. Dabei ist er im ursprünglichen Sinne nichts weiter als ein kleines Grundstück mit einem Durcheinander einfacher Pflanzen.
Was kann man gegen Maulwürfe tun? Die Antwort von Karl Foerster: „Nichts. Wir schimpfen.“ Eine von vielen Erinnerungen der Tochter an ihren berühmten Vater.
„Das Leben ohne Phlox ist ein Irrtum.“ Oder: „Es wird durchgeblüht!“ Sätze, für die Karl Foerster mindestens genauso bekannt ist wie für seine Staudenzüchtungen.
Selbst ein klitzekleines Stück Wildnis fördert die Artenvielfalt im Garten. Wildbienen, Schmetterlinge und Vögel lieben wilde Ecken. Und die müssen nicht zwangsläufig unaufgeräumt und chaotisch aussehen.
Für Arbeiterinnen und Bäuerinnen war es normal, in der Erde zu wühlen und sich die Hände schmutzig zu machen. Für die „Damen von Stand“ war das bis ins letzte Jahrhundert noch undenkbar, selbst im gartenbegeisterten England.