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Vom Glück des Vogelgesangs

Die Feldlerche ist eine singende Rakete, am Gesang des Rauchschwalbenmännchens lässt sich sein Testosteronspiegel „erhören“ und der Star ist ein Meister von Tanz-Moves im Sitzen.

Dass Silke Kipper eine Meisterin im Verweben von wissenschaftlichen Erkenntnissen mit historischen, literarischen und selbst erlebten und Geschichten ist, hat sie schon in ihrem Buch über die Nachtigall und in der GartenRadio-Folge „Nachtigall – hör ick Dir trapsen?“ gezeigt. Diesmal porträtiert die Forscherin gewohnt beschwingt und kenntnisreich zehn beliebte Singvögel. Man erfährt zum Beispiel, dass Mozart drei Jahre lang mit einem Star zusammengelebt hat, der eines seiner Klavierkonzerte fehlerfrei flöten konnte. Oder dass Tausende von Lerchenpaaren einst unter dem Label „Leipziger Lerchen“ als Snack vermarktet wurden.

Erstaunlicherweise finden sich in ihrem illustren Schwarm der glücklich machenden Singvögel nicht nur die Klassiker wie Amsel, Feldlerche oder Nachtigall, sondern auch die Elster, die Silke Kipper aus der Elster-Bashing-Ecke befreien möchte.

Der schmale Band mit nur 143 Seiten erhöht jedenfalls schon beim Lesen das Glücksgefühl und macht Lust, die Geschichten mit einem voraus geschickten:  “Ach, du glaubst es nicht!“ weiterzuerzählen. (Heike Sicconi)

Silke Kipper, Vom Glück des Vogelgesangs, Insel Verlag 2025 16,- Euro.