GartenRadio

Artikel auswählen und Play klicken

GartenRadio

zum Starten

0:00
00:00
Abspielknopf Downloadknopf

Im Gießkannenmuseum in Gießen

Wer sich auf die Geschichten von Schwiegermutter-, Design-, Kinder- und Spionage-Gießkannen und ihre Geschichte einlässt, wird auch die eigene Gießkanne mit anderen Augen sehen.
Mitten im Gießkannenmuseum steht eine Gießkanne aus Plastik; groß, gedrungen, ovale Form, verblichenes Rot, abnehmbare Brause, ein Holzgriff in der Einfüllöffnung liegend. Zwei Reisende aus Deutschland haben sie einem jungen Vietnamesen namens Thanh für 100.000 Dong, also etwa 3,70 Euro, direkt in seinem Garten in einem vietnamesischen Bergdorf abgekauft. Es fällt nicht schwer, sich Thanh‘s erstauntes Gesicht vorzustellen, als ihm ein Übersetzer erklärte, diese  beiden Deutschen wollten seine Alltags-Kanne kaufen, um sie in ein Museum zu bringen.

Thanh's Kanne aus Vietnam © GartenRadio.fm
Eine der vielen zauberhaften Kindergießkannen. © GartenRadio.fm
Eintausendsiebenhundert Gießkannen aus aller Welt

Thanh’s Kanne ist nur ein Beispiel dafür, wie fleißig private Stifter und Stifterinnen Gießkannen aus Mauritius und Brasilien, aus Vietnam und Kasachstan, aus Kurdistan und Indien im Gepäck mitbringen. Aber auch die Gießener selbst sammeln emsig mit, genauso wie Künstler oder Sammlerinnen, die von dem Museum erfahren.

Ingke Günther inmitten ihrer Schätze. © GartenRadio.fm

Eine besonders schöne Schwiegermutter-Gießkanne. © GartenRadio.fm
Eine Kanne und ihre Geschichte

Damit eine Kanne in den Fundus aufgenommen wird, braucht sie zwei Eigenschaften: entweder ein originelles Äußeres oder eine gute Geschichte – im besten Fall beides. Stolze 1700 Kannen sind so schon ins Gießkannenmuseum gekommen. Man braucht nicht viel Phantasie, um sich vorzustellen, dass dort tagelang in Geschichten rund um Gießkannen getaucht werden kann.

Ein Kunstobjekt von Daniel Spoerri. © GartenRadio.fm
Faltgießkannen gab es schon zu DDR und BRD-Zeiten. © GartenRadio.fm
Eine Kanne, die sich auch als Discokugel eignet. © GartenRadio.fm
Zwischen Kunst und Alltag

Eine, die jede dieser Geschichten kennt, ist Ingke Günther. Sie gehört zum Künstlerkollektiv „gärtnerpflichten“, dass das Museum gegründet hat. Wie es zur Gründung kam, welche Kanne die meisten Ah’s und Oh’s bei den Besuchern auslöst, welche Unterschiede es bei den Kannen in Ost und West gab, wie das Giesskannen-Sammeln angefangen hat, welche Kannen Gärtner*innen für die besten halten und was es mit den Schwiegermutter- und Spionagekannen auf sich hat – erzählt Ingke Günther in dieser Folge .

Die älteste Kanne ist aus dem 18. Jahrhundert und stammt aus Frankreich. © GartenRadio.fm
Gießen à la James Bond. © GartenRadio.fm

Eine überlebensgroße Schneider-Gießkanne auf einer Messe Anfang des letzten Jahrunderts mit zwei Töchtern des Hauses. © GartenRadio.fm
 

Infos zu unseren Werbepartnern unter: https://detektor.fm/werbepartner/gartenradio

Danke für die vielfältige Unterstützung!!! 

Seit kurzem ist das GartenRadio auf der Crowd-Funding Plattform Steady unterwegs, und die GartenRadio-Gemeinde wächst stetig. Ganz herzlichen Dank allen, die auf die eine oder andere Weise unterstützen und anregen. Nicht von allen habe ich die Email- oder Post-Adresse, um mich persönlich zu bedanken. Deshalb ein herzlicher Dank an dieser Stelle!



Keine Folge verpassen?!


Wenn sie keine Folge verpassen möchten, abonnieren Sie einfach den Podcast, auf Apple Podcasts, Spotify oder der Podcastplattform Ihres Vertrauens.

Noch nie einen Podcast abonniert? Eine Videoanleitung finden Sie hier.