Rückenwind für Streuobstwiesen
Mit Streuobstwiesen zu mehr Artenvielfalt und Genuss.
Streuobstwiesen sind ein immer seltener werdendes Kulturgut und erstaunlicherweise noch gar nicht so alt. In der Landwirtschaft wurden sie erst im 19. Jahrhundert als Bewirtschaftungs-Form entdeckt. Die Mischung zwischen Obstanbau und Weidevieh-Haltung hielt sich aber nicht sehr lange. Schon nach dem 2. Weltkrieg wurden viele Obstbäume wieder abgeholzt und das Vieh wanderte in die Massentierhaltung.
Streuobstwiesen sind schützenswertes Kulturgut
Heute werden Streuobstwiesen in vielen Bundesländern gefördert, denn sie gelten als artenreiche Biotope. Streuobstwiesen-Vereine pflegen nicht nur alte Streuobstwiesen, sondern legen auch neue an. Bis zu 5000 verschiedene Lebewesen aus Flora und Fauna können eine Streuobstwiese bevölkern. Das ist eine Artenvielfalt, die fast so groß ist, wie im tropischen Regenwald. Eine gute Übersicht über Fördermöglichkeiten und Initiativen findet sich hier.
Und wer sich einen oder zwei Obstbäume schenken lassen möchte, kann sich in diesem Herbst zum Beispiel bei der Stadt Bonn um einen der 1000 kostenlosen Obstbäume bemühen.
Privat und beruflich ein Streuobstwiesen-Fan
Baumschulmeister Stefan Zuber kennt sich mit Streuobstwiesen gut aus. Er hat nicht nur in der Alexianer Klostergärtnerei in Köln damit zu tun, sondern hat von seinem Großvater eine 100 Jahre alte Streuobstwiese geerbt, die er seit 20 Jahren bewirtschaftet.
Welche Bäume auf eine Streuobstwiese gehören, welche Pflege sie brauchen, wie die Wiese darunter aussehen sollte, ob Streuobstwiesen auch für den Privatgarten geeignet sich und welche winzigen Weidetiere er besonders attraktiv für Streuobstwiesen findet – erzählt er in dieser Folge.
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