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Wildkräuter-Notfall-Kit für Krisenzeiten

Wildkräuter sind eine Bereicherung für Körper und Geist. In einer Krise wie jetzt sind sie wertvoller denn je. 

Es sind merkwürdige Zeiten. Wir bleiben zu Hause und vermeiden Kontakte. Glücklich all diejenigen, die jetzt im Garten oder auf dem Balkon mitten im eigenen Grün sein können. Ein Stückchen Natur gibt es aber überall, auf dem Land und in der Stadt. Und wer genau hinguckt, kann Brennnessel, Gundermann, Spitzwegerich und all die anderen Wildkräuter finden, die uns jetzt ganz umsonst in Krisenzeiten beistehen.

Kräuterpädagogin Mica Frangenberg, liebt es, ihr Wissen an Interessierte weiterzugeben © GartenRadio.fm
Gegen (fast) alles ist ein Kraut gewachsen

Ob innere Unruhe, schlaflose Nächte oder rauhe Hände vom vielen Händewaschen – die Natur hilft. Seit 15 Jahren vermittelt die Kräuterpädagogin Mica Frangenberg ihr Wissen über die Heilkräfte der Pflanzen  in ihrer Kölner Wildkräuterei. Wegen Corona geht das im Moment nicht, dabei sind die Wildkräuter gerade jetzt im Frühling besonders gesund.

Keinen Gundermann zu finden, geht fast gar nicht © GartenRadio.fm
Wildkräuter-Notfall-Kit für Krisenzeiten

Zusammen sind wir - mit gebotenem Abstand - durch das 4000 qm Meter große Gelände gestromert, haben Blätter, Stengel und Blüten kennengelernt und gekostet, und dabei die Frage geklärt: welches Kraut hilft bei welchem Problem?

Japanischer Knöterich ist für die Einen ein invasiver Eindringling, für Mica Frangenberg ist er eine Bereicherung des Speiseplans © GartenRadio.fm
Oxymel – der Fitnessdrink aus der Antike

Oxymel ist ein Essig-Honig-Auszug mit Kräutern, den man schon in der Antike zusammenrührte. In China hat man sich dieses Wissen bewahrt und in Russland soll ein Schluck Oxymel zum Frühstück zum Start in den Tag gehören.   Im Moment erlebt er  auch hierzulande ein fulminantes Revival.

In dieser Küche kochen und verspeisen normalerweise Seminar-Teilnehmer ihre selbst gesammelten Wildkräuter © GartenRadio.fm

Frühlings-Oxymel à la Mica


Die Basis für ein Oxymel ist Apfelessig und Honig, im Verhältnis 1:2. Welche Kräuter hineinkommen ist Geschmacksache. Mica Frangenberg hat für unseren  Frühlings-Oxymel folgende Kräuter verwendet: 4-5 Hände Brennessel-Spitzen, ein paar Blätter Kletten-Labkraut, einige Blätter Gundermann und eine Handvoll Löwenzahn.

Verarbeitung: Die Kräuter mit einer halben Flasche Apfelessig pürieren und dann mit 2 Gläsern Honig mischen. Vier Wochen im Dunkeln ziehen lassen und dann in kleine Gläschen füllen und portionsweise Einfrieren. Die Ration, die wir hergestellt haben, reicht ein Jahr, meint die Kräuterpädagogin, denn um Wasser oder Tee mit Oxymel anzureichern reicht eine winzige Dosis.

Der frisch gemixte Oxymel muss noch vier Wochen im Dunkeln reifen. © GartenRadio.fm
Welche Kräuter den Stoffwechsel anregen, die Stimmung aufhellen oder auch richtig satt machen; warum man sogar eine Überdosis erwischen kann, wie man richtig Kräuter sammelt und  weshalb Forscher noch immer versuchen, die Geheimnisse um die Wirkung der Wildkräuter zu entschlüsseln - hören Sie in der Sendung.


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