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Kandierte Veilchen

Mit kandierten Veilchen bringt man einen Hauch von Luxus auf jeden Teller.
Veilchen wachsen zur Zeit überall. Einfach ein paar aus der Wiese ausgraben. Zur Sicherheit mit Wurzeln. Denn erstens halten sie sich dann  besser, wenn man sie transportieren muss - lange halten die zarten Blüten das nicht aus - und zweitens kann man den Rest der Pflanze gleich wieder in einen kleinen Topf einpflanzen. Wer Veilchen in greifbarer Nähe hat, kann sie natürlich einfach abschneiden.
 
Wilde Veilchen © GartenRadio.fm

Und dann ist es eigentlich ganz einfach. Man kocht Zucker mit Wasser auf und zwar im Verhältnis 1:2. Dann lässt man die Zuckerlösung ein wenig abkühlen, bis sie lauwarm ist und füllt sie in eine kleine Flasche mit Zerstäuber. Die Veilchenblüten auf eine Unterlage legen und sanft besprühen. 


Veilchen - zum ersten Mal mit Zuckerlösung besprüht © GartenRadio.fm

Und dann braucht es ein bisschen Zeit. Nach einem Tag sind die Blüten eingetrocknet, aber noch weich. Man besprüht sie wieder und lässt sie trockenen. In diesem Fall musste die Prozedur dreimal wiederholt werde, dann waren sie fest. Drei Tage hat das Ganze gedauert. Zwischendurch kann es nicht schaden, sie zu drehen, damit sie mit der Zuckerlösung nicht auf dem Brett oder dem Teller fest kleben. 


Veilchen mit Zuckerlösung nach einem Tag © GartenRadio.fm
Ihre Form behalten sie leider nicht, aber eine Augenweide sind sie trotzdem. Auf einem Waldmeisterwackelpudding sehen sie zum Anbeissen aus

Kandierte Veilchen auf Waldmeisterwackelpudding
Und wie schmecken die kandierten Veilchen? Naja - in erster Linie süß. Der Veilchengeschmack ist eher zart, wenn überhaupt schmeckbar. Aber als Idee und Hingucker trotzdem ein Genuß, der einfach gemacht ist. Kaufen kann man kandierte Veilchen natürlich auch. Es gibt sie in unterschiedlichen Preisklassen von  6 Euro für 20 g kandierte Veilchen bis zu 100 Euro für ein Kilo Violettes de Toulouse.(HS)