Nachhaltiger Blumenanbau - Gesichter und Geschichten
Wer Tulpen zu Weihnachten oder Rosen im Februar kauft, kann sicher sein, dass es sich dabei um ökologische Sündenfälle handelt. Sie sind weder saisonal noch regional erzeugt worden
Dagegen wendet sich die so genannte Slowflower-Bewegung. Das sind Gartenbetriebe, die Schnittblumen ausdrücklich ohne Einsatz von Pestiziden und mineralischen Dünger anbauen. In diesem Buch stellen sich einige der mittlerweile 160 Mitglieder vor. Zum Beispiel eine Gartengestalterin aus Meerbusch, die Privatgärten in Slowflower-Gärten verwandelt. Oder eine Blumenfarm in Brandenburg, die Läden in Berlin mit einheimischen Schnittblumen beliefert.
Auffallend dabei ist, dass nur ein einziger Mann sich unter den "Slowflowern" befindet. Gemeinsam ist ihm und den gärtnernden Frauen der Wunsch, dass Schnittblumen als ein Stück Natur wahrgenommen werden, oder, wie es im Buch heißt: Eine Blumenrevolution einzuläuten. (UF)
Slowflower-Bewegung e.V., Nachhaltiger Blumenanbau - Gesichter und Geschichten. Haupt-Verlag 2022. 39,90 Euro.
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