Gärten, Gift und tote Männer
Die Toten fallen ihr vor die Füße "wie madiges Fallobst" - so empfindet es die Icherzählerin, eine pensionierte Lehrerin. Gemeinsam mit ihrer Nachbarin begibt sie sich auf die Suche nach dem Mörder.
Zur Hobby-Detektivin wird sie ihrer intimen Pflanzenkenntnisse wegen. Für den privaten Gebrauch mischt sie gern diverse Tinkturen gegen alle denkbaren Leiden. Und so vermutet sie schon bei dem ersten Bekannten, der in ihrer Gegenwart plötzlich und unerwartet aus dem Leben scheidet, dass da Gift im Spiel gewesen sein muss. Es war der Eisenhut, eine der giftigsten Pflanzen Europas, wie sie weiß. Und wahrscheinlich die Lieblingsblume von Klaudia Blasl, denn sie taucht praktisch in allen ihren Büchern auf und ist auch dieses Mal die Todesursache für weitere drei Opfer. Ein unterhaltsamer Krimi für Gartenliebhaber, bei dem auch Witz und Ironie nicht zu kurz kommen. (UF)
Klaudia Blasl, Gärten, Gift und tote Männer, Emons Verlag 2022, 16 Euro.
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