Noch mehr böse Blumen
Sie hat es wieder getan - die literarische Giftmischerin hat sich weitere 15 Kriminalgeschichten einfallen lassen, in denen mit Hilfe von allseits bekannten Pflanzen hemmungslos gemordet wird.
Nichts scheint einfacher als das - denn gemeingefährliche Gewächse seien umweltfreundlich und leicht zu beschaffen, heißt es im Vorwort. Zum Beispiel der Sauerampfer, der als Smoothie den ungeliebten Gatten während des pandemiebedingten Homeoffice um die Ecke bringt. Oder das Gottesgnadenkraut, mit dem sich der missbrauchte Klosterschüler am pädophilen Pater rächt. Die Geschichten bewegen sich nah an der Wirklichkeit. Und die Opfer sind durchweg so unsympathisch, dass jedes Mitleid im Keim erstickt wird.
Sehr Sympathisch ist dagegen die Autorin. Wer sie näher kennenlernen möchte, braucht nur die Folge vom 25. Oktober 2020 anzuclicken: "Frau Blasls Böse Blumen".(UF)
Klaudia Blasl, Noch mehr böse Blumen, Emons 2021, € 13,00.