Geheimnisse der Hecken,
Schon in der Steinzeit war es üblich, die eigenen Felder gegen die der Nachbarn abzugrenzen, mit Hilfe von Hecken.
Sie schützen das Eigentum und bieten darüber hinaus Mensch und Tier sowohl Rückzugsraum als auch Nahrung. Doch um 1900 begann mit der Industrialisierung der Landwirtschaft das große Heckensterben. Damit einher ging ein dramatischer Rückgang der Artenvielfalt der heimischen Tierwelt. Der lässt sich mit Wildgehölzhecken im eigenen Garten zwar nicht stoppen, aber ein wenig aufhalten. Durch die Pflanzung von schwarzem Holunder zum Beispiel. Bis zu 60 Vogelarten bedienen sich daran, während Ziersträucher wie die allseits beliebten Forsythien ökologisch praktisch tot sind.
Über 20 heimische Sträucher werden in diesem Buch vorgestellt, einschließlich ihrer mythischen wie medizinischen Geschichte, ihrer ökologischen Bedeutung, mit Tipps für die Anlage von Hecken und Rezepten für die Küche. Denn es gibt kaum etwas Leckereres als ein Wintersalat mit selbstgemachtem Holunderessig, und noch so gesund dazu! (UF)
Rudi Beiser, Geheimnisse der Hecken, Ulmer Verlag 2019 € 29,95.