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Achtsamkeit beim Gärtnern

Schrebergärtner sind weniger niedergeschlagen und seltener müde als andere Menschen. Das ist das Ergebnis einer britischen Studie, aus der die Autorin zitiert. Und sie weiß, woran das liegt:

Gartenarbeit hat eine wohltuende Wirkung auf Körper und Gemüt. Das machen sich zunehmend auch die Therapeuten von psychisch Kranken zunutze. Und was Kranken hilft, muss Gesunden erst recht gut tun. 

Beim Gärtnern erledigt man häufig eine immer wiederkehrende Tätigkeit, Rasenmähen zum Beispiel oder Hacken. Deshalb kann man sich dabei gut auf seine Sinneswahrnehmungen konzentrieren, also das praktizieren, was „Achtsamkeit üben“ heißt. So stellt sich Entspannung vom  Alltag ein. Auch Gelassenheit lässt sich im Garten lernen. Ein Schneeglöckchen blüht, wenn es soweit ist, und nicht, weil wir darauf warten. Die Natur folgt eigenen Gesetzen, und das zu akzeptieren, schult ganz automatisch die Geduld – mit der Natur, aber auch mit sich selbst und anderen. (UF)

Holly Farrell; Achtsamkeit beim Gärtnern, Dorling-Kindersley-Verlag, 2018, 19,95 .