Wildobst
Ein Garten muss nicht aufgeräumt sein wie ein Wohnzimmer, im Gegenteil: er ist ein Teil der Natur und soll deshalb nicht nur den Gärtner selbst erfreuen, sondern auch Insekten, Bienen, Mäuse und Vögel. Und das geht am besten mit dicht wachsenden Gehölzen, die im Frühjahr wunderschön blühen und im Laufe des Sommers bunte Früchte tragen.
Viele Wildobstsorten sind essbar, roh, als Saft, Gelee oder Tee. Wildobst braucht wenig Pflege, eignet sich deshalb auch für Gartenanfänger. 40 schmackhafte Sorten werden hier vorgestellt, von der Apfelbeere bis zur Wildrose. Ausdrücklich hingewiesen wird dabei auch auf Verwechslungsgefahren. Die Beeren der Eberesche zum Beispiel sind genießbar, die des Feuerdorns, die fast genauso aussehen, dagegen nicht; der Seidelbast ist sogar giftig, während man die ähnlich wirkenden Filzkirschen essen kann. Wer diese Hinweise beachtet, kann sich sorglos am „superfood“ bedienen – und die Ernte des naturnahen Gartens mit der tierischen Nachbarschaft teilen. (UF)
Ina Sperl, Wildobst. Schlehe, Hagebutte und Co für meinen Garten. Ulmer-Verlag 2016. 24,90 Euro.