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Gartenkünstlerinnen

Frauen haben zwar immer schon im Garten gearbeitet, um Gemüse für ihre Familien zu ernten oder Blumenschmuck fürs Haus. Aber als Beruf war ihnen das Gärtnern lange Zeit verschlossen.

Das änderte sich erst Ende des 19. Jahrhunderts, jedenfalls in England, als die Malerin Gertrude Jekyll begann, Gärten zu entwerfen. Mindestens 400 Gärten trugen ihre Handschrift. Im Vordergrund ihres Designs stand die Farbgestaltung. Anders bei Vita Sackville-West, der Schriftstellerin, die Anfang des 20. Jahrhunderts zusammen mit ihrem Mann das legendäre Sissinghurst schuf. Ihr ging es um farbenreichen Überfluss, sie wollte Gärten für jede Jahreszeit haben. Die dritte Gartenkünstlerin, Constance Spry, wurde nicht ihrer Gärten wegen berühmt, sondern als Floristin, mit ungewöhnlichen Kombinationen von Gestecken und Sträußen.

Allen drei porträtierten Frauen, so unterschiedlich sie auch gewesen sein mögen, ist eins gemeinsam: Sie haben Maßstäbe gesetzt, auf die sich Gartengestalter noch heute berufen. (UF)

Editha Weber, Gartenkünstlerinnen, Ebersbach & Simon 2022; 18 Euro.