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Auf Tuchfühlung mit Garten-Gurus: das Exzellenzstipendium für Gartenkultur

Wie eine Handvoll Garten-Enthusiasten jungen Gärtnerinnen und Gärtnern Begeisterung und Leidenschaft vermittelt und sie in das „Ökosystem der Garten-Cracks“ aufnimmt.

Begeisterung steckt an. So einfach ist, grob gesagt, das Konzept des „Exzellenzstipendiums für Gartenkultur“, das ein paar Gartenbegeisterte im Jahr 2015 ins Leben gerufen haben.

Die Brüder Lutz und Till Picker arbeiten mittlerweile regelmäßig in Uruguay  © Marion Nickig
Die Idee

Drei Monate lang arbeiten die Stipendiaten nach ihrer Gesellenprüfung bei Garten-Fachleuten, die mit besonderer Leidenschaft die heutige Gartenkultur prägen. Anja Maubach von der Arends Staudengärtnerei in Wuppertal gehört zu den Fachleuten, Peter Janke vom HORTVS in Hilden, Michael Dreisvogt vom Park Härle in Bonn und Burkhard Damm von der Museumsinsel Hombroich. Die Stipendiaten tauschen sich mit ihren Gastgebern über Pflanzen und Gartengestaltung aus, begleiten sie zu Kunden und Kongressen und unternehmen gemeinsam Exkursionen zu besonderen Gartenanlagen und Baumschulen.

Nadine Wolter, Thilo Schröer und Jan Nienhaus - drei ehemalige Stipendiaten.  © GartenRadio.fm
Der Zweck

Diese persönliche Förderung ist nicht nur als Bereicherung für die Stipendiaten gedacht, sondern soll der Gartenbranche an sich zugutekommen. Wie überall im Handwerk fehlen auch Nachwuchs-Gärtner und -Gärtnerinnen. Die aber werden in Zeiten der Klimakrise mehr denn je für die Pflege und Gestaltung von privaten Gärten, öffentlichen Parkanlagen, für Stadt- und Gebäudegrün gebraucht. Und damit man die zukünftigen Herausforderungen mit einem stetig wachsenden Wissens-Pool meistert, wird nicht nur Know-How vermittelt, sondern es werden über Generationen und Grenzen hinweg Netzwerke geknüpft.

Stipendiatin Alexandra Weber durfte ihren Gastgeber Peter Janke zum Beth Chatto Symposium nach England begleiten.  © Marion Nickig
Netzwerken in der Fuchsgrube

Natürlich ist es heute ein Leichtes, digitale Netzwerke aufzubauen, aber einmal im Jahr treffen sich aktuelle und ehemalige Stipendiaten, Gastgeber und Unterstützer im Garten von Linda Zimmermann, einer enthusiastischen Gartenliebhaberin. Sie hat im Jahr 2015 dafür gesorgt, dass die Stiftung Zukunft NRW ein Stipendium für Gartenkultur finanziert hat. Als dieses Stipendium jetzt nach 8 Jahren aus stiftungsrechtlichen Gründen ausgelaufen ist, wollten Linda Zimmermann, Michael Dreisvogt, die Gastgeber und Unterstützer, das nicht hinnehmen und gründeten den Verein Excellent Young Gardeners e.V., um das Stipendium weiterzuführen.

Linda Zimmermann (links) hat Stipendiaten und Unterstützer in ihren Garten, genannt die Fuchsgrube, eingeladen.  © GartenRadio.fm
Was genau dieses Stipendium so besonders macht, warum solch ein Stipendium ein gute Idee für alle Handwerksberufe wäre, und warum nicht nur Amberbaum und Skabiose sondern auch Collagen, Rätsel und ein Song bei der Bewerbung ein Rolle spielen – hören Sie in der Sendung.


Information:

Wer sich für ein Exzellenstipendium für Gartenkultur bewerben möchte, kann das noch bis zum 28. Februar 2022 tun. Voraussetzung ist eine gute Note in Pflanzenkunde, die Bewerber und Bewerberinnen sollten nicht älter als 25 Jahre alt sein, aus NRW stammen und eine fantasievolle Bewerbung schreiben.

Michael Dreisvogt hofft, dass auch bald andere Bundesländer nachziehen und ein solches Stipendium anbieten. Wer mehr über die Bewerbung wissen möchte, oder darüber, wie man ein solches Exzellenstipendium im eigenen Bundesland organisiert, kann sich direkt an ihn wenden.

Kontakt:

Michael Dreisvogt
Stiftung Arboretum Park Härle
Büchelstraße 40
53227 Bonn-Oberkassel
Telefon: 0228 – 249 9270
Mail: info@arboretum-haerle.de
Webseite: excellentyounggardeners.de (im Aufbau)
Instagram: excellent young gardeners


P.S
Das Titelbild (mit Michael Dreisvogt im Ringel-Shirt) wurde freundlicherweise - wie einige andere Bilder auch - von Marion Nickig zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank dafür!


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