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Vom Boom in die Krise - und wieder zurück?

Zimmerpflanzen, Beet- und Balkonpflanzen hatten während der Corona-Pandemie Hochkonjunktur. Doch der Boom ist verebbt und explodierende Energiekosten bringen auch den Pflanzenmarkt in Turbulenzen.

Millionen von Orchideen, Gemüsepflanzen und Geranien gingen wären der Zeit von Kontaktbeschränkungen und Homeoffice über die Ladentheken und sorgten für zweistellige Zuwachsraten im Pflanzenverkauf. Denn fast zwei Jahre lang hat sich das Leben der Bundesbürger während der Corona-Pandemie größtenteils in den eigenen vier Wänden, auf dem Balkon und im Garten abgespielt. Pflanzen für drinnen und draußen waren ein Fundament für Wohlfühlzonen.

Die Pflanzen im Außenbereich der Alexianer Klostergärtnerei brauchen wenig Energie, sie werden nur ab und zu gewässert. © GartenRadio.fm
Nach dem Boom kommt die Flaute

Das Institut der Deutschen Wirtschaft hat ermittelt, dass der Gesamtumsatz im deutschen Zierpflanzenmarkt von 2019 bis 2021 um rund 15 Prozent auf 10,3 Milliarden Euro gestiegen ist. Aber im Jahr 2022 ist der Boom schon wieder vorbei. Die Bundesbürger sind nicht mehr auf heimelige Gärten und Balkone angewiesen, es darf wieder gereist werden und das Fernweh ist groß.  

Marco Büttgenbach, Leiter der Alexianer Klostergärtnerei hofft auf ein Umdenken in der Branche. © GartenRadio.fm
Explodierende Energiepreise treffen auf eine energieintensive Branche


Zu den sinkenden Absatzzahlen kommen explodierende Energiekosten. "Das trifft vor allem Betriebe, die gegen die natürlichen Saison-Zeiten arbeiten," sagt Marco Büttgenbach, Leiter der Alexianer Klostergärtnerei. "Deshalb kann diese Krise auch eine Chance zum Umdenken sein."

Geranie, die Ende März auf den Markt kommen, brauchen in der Produktion dreimal soviel Energie, wie Geranien, die im Mai auf den Markt kommen. © GartenRadio.fm viel Energie

Wie sich mit regionalen und saisonalen Pflanzen Kosten sparen lassen, welche Pflanzen rar werden könnten und wie die Konsumenten durch Kaufentscheidungen ein Umdenken in der grünen Branche beeinflussen könnten – hören Sie in dieser Folge.

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