Murmeltier oder Schmetterling? Welcher Überwinterungstyp sind Eiche, Tulpe & Co?
Manche Pflanzen ziehen sich im Winter am liebsten die Decke über den Kopf, andere blühen erst richtig auf. Und fast alle freuen sich über ein wenig Unterstützung.
Das Murmeltier macht Winterschlaf, dem Bär reicht Winterruhe, der Fuchs schnallt den Gürtel enger und der Schmetterling haucht sein Leben aus. Gut - die Vergleiche hinken natürlich, aber tatsächlich gibt es ganz ähnliche Überwinterungsstrategien bei Pflanzen.
Frostbeulen und Kaltluftfanatiker
Das Temperaturempfinden der Pflanzen ist breit gefächert. In der Antarktis halten Moose und Gräser minus 80 Grad Celsius aus, während es dem Flammenbaum auf den Kanaren schon bei unter 10 Grad Plus zu kalt wird. Dieses unterschiedliche Temperaturempfinden hängt auch mit dem jeweiligen "Frostschutzmittel" zusammen.
Zwiebelpflanzen sind die „Murmeltiere“ unter den Pflanzen
„Wenn man Vergleiche in die Tierwelt ziehen will, dann sind Zwiebelpflanzen am ehesten die Murmeltiere unter den Pflanzen“, lächelt Janek Weber, Gärtner in der Alexianer Klostergärtnerei in Köln. "Die müssen sich schon ziemlich früh im Jahr ihren „Winterspeck“ anfressen." Und wer das Laub stehen lässt, bis es verwelkt ist, hilft der Pflanze über den Winter.
Warum manchen Pflanzen Kälte weniger ausmacht, woraus ihr Frostschutzmittel besteht, wie die Überwinterungsstrategie "Optimismus" funktioniert und wie Gärtner*innen beim Überwintern unterstützen können – hören Sie in der Sendung.
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