Knollen - die vergrabenen Schätze
Süßkartoffel, Erdmandel, Möhre und Sellerie – man sollte sie zwar nicht über einen Kamm scheren, aber man kann sie in einen Topf werfen.
Rübe, Knolle, Wurzel, Zwiebel
Es ist längst nicht alles Knolle, was unter der Erde reift und wie Knolle aussieht. Wo botanisch der Unterschied liegt und was für den Hobbygärtner interessant ist, erklärt Gärtnermeisterin Dagmar Hauke diesmal auf dem Gemüsefeld der Alexianer Klostergärtnerei in Köln.
Exotische Vielfalt
Jenseits des Selleries lohnt es sich Neues wie den Knollenziest zu entdecken, der ursprünglich aus China stammt. Er bildet fingerlange Knollen, die nach Artischocke schmecken. Allerdings gehört er eher ins Stauden- statt in das Gemüsebeet, denn damit er Knollen ausbildet, die groß genug für den Verzehr sind, sollte man ihn ein paar Jahre lang am selben Platz stehen lassen.
Überirdisch schön, unterirdisch essbar
Es gibt sogar einige Blumen, deren Knollen man Essen kann, Dahlien zum Beispiel. Auch die Knollen der Nachtkerze oder der Knollenkresse gehören dazu. Sogar Gräserknollen sind genießbar. Die Erdmandel sieht unterirdisch nicht nur wie eine Mandel aus, sie schmeckt auch nach Mandel. Eine kulinarische Geschmacks-Alternative für Menschen mit Nussallergie.
Raus aus dem Supermarktregal, rein in die Erde
Vor allem Gewürzknollen, wie Ingwer oder Kurkuma finden immer mehr Liebhaber und lassen sich mit ein bisschen Geschick auch zu Hause weitervermehren, sagt Gärtnermeisterin Hauke. Generell lassen sich die meisten Knollen "wiederbeleben", was vor allem für Kinder ein Aha-Erlebnis mit sich bringen kann.
Zum Nachkochen
Nützliche Informationen und Knollen-Rezepte aus aller Welt findet man in Peter Becker’s Kochbuch: Knollen; Kosmos 2016, 25 Euro.
Wie man erkennt, wann eine Knolle reif ist; woran es liegen kann, dass der Sellerie keine Knolle bildet; wie man Knollen wieder zum Wachsen bringt und worin der wesentliche Unterschied zwischen Knolle, Rübe und Wurzel besteht und wie man sie richtig anbaut – hören Sie in der Sendung
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