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Knollen - die vergrabenen Schätze

Süßkartoffel, Erdmandel, Möhre und Sellerie – man sollte sie zwar nicht über einen Kamm scheren, aber man kann sie in einen Topf werfen.

Rübe, Knolle, Wurzel, Zwiebel

Es ist längst nicht alles Knolle, was unter der Erde reift und wie Knolle aussieht. Wo botanisch der Unterschied liegt und was für den Hobbygärtner interessant ist, erklärt Gärtnermeisterin Dagmar Hauke diesmal auf dem Gemüsefeld der Alexianer Klostergärtnerei in Köln.

Gärtnermeisterin Dagmar Hauke freut sich, dass die Knollen-Vielfalt wieder wächst. © GartenRadio.fm
Exotische Vielfalt

Jenseits des Selleries lohnt es sich Neues wie den Knollenziest zu entdecken, der ursprünglich aus China stammt. Er bildet fingerlange Knollen, die nach Artischocke schmecken. Allerdings gehört er eher ins Stauden- statt in das Gemüsebeet, denn damit er Knollen ausbildet, die groß genug für den Verzehr sind, sollte man ihn ein paar Jahre lang am selben Platz stehen lassen.

Knollenziest bildet nicht nur schmackhafte Knollen, er hat auch wunderschönes Laub. © GartenRadio.fm
Überirdisch schön, unterirdisch essbar

Es gibt sogar einige Blumen, deren Knollen man Essen kann, Dahlien zum Beispiel. Auch die Knollen der Nachtkerze oder der Knollenkresse gehören dazu. Sogar Gräserknollen sind genießbar. Die Erdmandel sieht unterirdisch nicht nur wie eine Mandel aus, sie schmeckt auch nach Mandel. Eine kulinarische Geschmacks-Alternative für Menschen mit Nussallergie. 

Einige Dahlienknollen könnten den Speiseplan bereichern, wenn man es über das Herz bringt, sie dem kulinarischen Genuß zu opfern. © GartenRadio.fm
Raus aus dem Supermarktregal, rein in die Erde

Vor allem Gewürzknollen, wie Ingwer oder Kurkuma finden immer mehr Liebhaber und lassen sich mit ein bisschen Geschick auch zu Hause weitervermehren, sagt Gärtnermeisterin Hauke. Generell lassen sich die meisten Knollen "wiederbeleben", was vor allem für Kinder ein Aha-Erlebnis mit sich bringen kann. 

Knollen treiben wieder aus, wenn man die Sproßseite abschneidet und ins Wasser stellt. Die Süsskartoffel (links) kann man sogar durch Stecklinge vermehren. Sie entwickeln wieder neue Knollen. Die Pastinake (rechts) entwickelt nur Laub für die Suppe oder für das Kaninchen-Futter. © GartenRadio.fm
Zum Nachkochen

Nützliche Informationen und Knollen-Rezepte aus aller Welt findet man in Peter Becker’s Kochbuch: Knollen; Kosmos 2016, 25 Euro.

Rechts die "Model-Pastinake" aus dem Supermarkt, links die falsch angebauten Pastinaken aus dem Beet. © GartenRadio.fm
Wie man erkennt, wann eine Knolle reif ist; woran es liegen kann, dass der Sellerie keine Knolle bildet; wie man Knollen wieder zum Wachsen bringt und worin der wesentliche Unterschied zwischen Knolle, Rübe und Wurzel besteht und wie man sie richtig anbaut  – hören Sie in der Sendung


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