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Herbstrauschen mit Astern

Wer eine Aster verschenkt, darf sich was wünschen, sagt ein Volksglaube. Wer sich selber Astern schenkt, braucht nicht auf einen farbenfrohen Herbst zu hoffen – mit Astern ist er garantiert.   

„Die Aster sieht so aus, wie Kinder eine Blüte zeichnen würden“, meint Janek Weber, Gärtnermeister in der Alexianer-Klostergärtnerei. „Ein einfacher Blütenkranz und in der Mitte gelbe Staubgefäße“. Und die Aster ist nicht nur leicht zu zeichnen, auch der Umgang mit ihr ist kinderleicht, meint der Garten-Profi. 

Astern gehören zur Familie der Korbblütler © GartenRadio.fm


Astern mögen Astern

Die Asternfamilie ist riesig und hält zusammen. Man kann große und kleine, gefüllte und ungefüllte Frühjahr-, Sommer- und Herbstastern miteinander kombinieren. Die Farben passen immer zusammen, und es finden sich immer genügend Sorten, mit denselben Ansprüchen.  

Die einzige gelbe Aster ist die Goldhaaraster (Aster linosyris) © GartenRadio.fm


Farbenfrohe Einwanderer

Die ersten Astern in unseren Breitengeraden stammen aus Nordamerika. Wann sie in die „Alte Welt“ gekommen sind, ist nicht genau zu belegen, schreibt Werner Schöllkopf in seinem Buch „Astern“. In alten Gartenbüchern von 1770 wurden noch keine Astern erwähnt Heute sind sie in Nordamerika, Europa und Asien zu Hause.  

Die Blüten der tartarischen Aster (Aster tartaricus) recken sich mannshoch in den Himmel © GartenRadio.fm


Gartenflüchtlinge

Wie lebensfroh Astern sind, erkennt man daran, dass sie als Gartenflüchtlinge gelten. Sie kreuzen sich spontan, besiedeln Bahndämme, Flußufer und Brachen. Arten, wie die Aster Ageratoides, kann einen Garten sogar dominieren. Mit ihren bis zu zwei Meter langen Rhizomen beginnt sie zu wuchern. Diese Kraft kann dann ein Segen sein, wenn ein verdichteter, lehmiger Boden anderen Stauden das Leben schwer macht. Denn die Aster ageratoidis ist eine der wenigen Stauden, die sich auch in schlechtem Boden behauptet.

Das großflächige Blatt einer Waldaster (Aster divaricatus) signalisiert: ich kann im Schatten stehen © GartenRadio.fm


Raublatt und Glattblatt

Neben Blütenform und -farbe unterscheiden sich auch die Blätter der Astern. Raublattastern machen ihrem Namen alle Ehre. Sie fühlen sich tatsächlich rau an, was erfreulicherweise den Schnecken nicht gefällt.

Astern gehören für Gärtnermeister Janek Weber unbedingt in den Garten und auf den Balkon © GartenRadio.fm


Wildformennahe Züchtungen

Mittlerweile werden Züchtungen im Handel angeboten, die der Wildform ähnlich sind. Sie haben kleinere Blüten und gelten als robust, das heißt vor allem, dass sie weniger von Mehltau befallen werden. Leider gehört bei vielen Astern-Sorten der Mehltau im Herbst dazu.

 Astern und Gräser sind ideale Partner © GartenRadio.fm


Wie man Astern kombiniert, welche Pflege sie brauchen und wie sich Astern von Chrysanthemen unterscheiden – hören Sie in der Sendung.


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