Der Garten im November: Von Licht und Schatten
Die dunkle Jahreszeit beginnt. Ein guter Zeitpunkt, um darüber nachzudenken, was Licht und Schatten im Laufe der Jahreszeiten bedeuten, und wie man auch ohne Watt und Volt, Licht in den Garten bringt.
Licht und Schatten - das Thema liegt Marco Büttgenbach, dem Leiter der Alexianer Klostergärtnerei schon lange am Herzen, denn die ganze Saison über schaut er in fragende Gesichter von Hobby-Gärtnern, die nicht wissen, welches die passende Pflanze für den jeweiligen Standort ist.
Da gibt es Begriffe wie „volle Sonne“, „absonnig“, „Halbschatten“ oder „lichter Schatten“. Und zu den verwirrenden Lichtbezeichnungen kommen irreführende Zeichen auf den Pflanzen-Etiketten, ärgert sich der Gärtnermeister. Aber wer ein paar Eigenschaften der Pflanzen beachtet, kann sich ganz einfach einen Überblick verschaffen, ob die begehrte Pflanze eher eine Sonnenanbeterin oder eher eine Schatten-Gedeiherin ist.
Volle Sonne
„Ich habe nur von Mittag an Sonne. Reicht das?“ Das ist eine Frage, die Marco Büttgenbach immer wieder von besorgten Kunden gestellt wird. Er antwortet dann gerne so:. „Setzen Sie sich mittags mal in die Sonne, cremen Sie sich nicht ein und dann gucken Sie abends mal, wie sie aussehen. Dann wissen Sie, ob Sie wenig oder viel Sonne haben.“ Ein paar Stunden am Tag Sonne reichen für Sonnenpflanzen aus.
Absonnig
Absonnig bedeutet ein heller Standort, ohne direkte Sonneneinstrahlung. Damit ist eine klassische Nordseite gemeint, die nicht von einem Baum oder Gebäude beschattet wird. Immergrüne Pflanzen fühlen sich an solchen Standorten wohl. Aber auch blühende Pflanzen, wie Rosen kommen mit einem „absonnigen“ Standort klar. Sie entwickeln dann nur weniger Blüten.
Schatten
Mit Schattenplatz ist oft der Platz unter einem Baum gemeint. Eine Herausforderung für alles, was darunter wächst. Denn der Platz unter dem Baum bekommt nicht nur wenig Licht, sondern auch wenig Wasser. Ein Platz für Spezialisten.
Halbschatten und lichter Schatten
Falsche Kennzeichnung
Manche Pflanzen werden auf den Etiketten falsch beschrieben. Das liegt daran, dass mehr Sonnen- als Schattenpflanzen in den Gärtnereien auf Käufer warten, meint Marco Büttgenbach. Wenn eine Pflanze für Sonne und Schatten geeignet ist, wird sie oft als Schattenpflanze ausgezeichnet. So ist auch die Fuchsie in die Kategorie Schattenpflanze gerutscht, obwohl sie sich auch in der Sonne wohlfühlt.
Wie man Sonnen- und Schattenplätze im Garten erkennt, welche Pflanzen Licht in den Garten bringen und wie man ganz leicht selbst beim Einkauf erkennt, welche Pflanze für den eigenen Garten oder Balkon geeignet ist - hören Sie in der Sendung.
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