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Der Garten im November: Klar machen für den Winter

Noch können Spaten, Schere und Gummistiefel nicht ganz weggeräumt werden.

Wenn im November die Tage kürzer und die Nächte kälter werden, wird es Zeit, Garten, Terrasse und Balkon für den Winter zu rüsten.

Wer ein paar Tipps von Kathrin und Peter Thielen von der Alexianer Klostergärtnerei beherzigt, kann den Winter in Ruhe auf sich zukommen lassen.

Beratung im Doppelpack von Vater und Tochter: Staudengärtnerin Kathrin Thielen und Gärtnermeister Peter Thielen © Gartenradio.fm
Das süße „Fast-Nichts-Tun“

Wer im Frühling/Sommer seine Beete dicht mit Stauden und Gräsern bepflanzt hat, kann sich jetzt erst einmal zurücklehnen, sagt Kathrin Thielen. Sie können bis Januar/Februar stehen bleiben, sehen dabei nicht nur malerisch aus, sondern verhindern zu viel Wildwuchs auf freier Fläche.

Nur einige große Gräser, wie das Pampasgras, sollten zusammengebunden werden, damit Regen und Nässe sie nicht auseinander fallen lässt.

Stauden und Gräser kann man bis Januar/Februar stehen lassen © Gartenradio.fm
Liegt Boden in den Beeten frei, sollte jetzt noch Unkraut gejätet und mit einer Schicht aus Laub oder gehäckseltem Hecken- oder Baumschnitt abgedeckt werden. 
 

Runter mit den „Obstmumien“

Verschrumpeltes Obst, das jetzt noch an den Ästen baumelt, sollte abgeerntet werden. Denn wenn es am oder unter dem Baum verfault, kann es Krankheiten anziehen.


Eine Ausnahme bilden die Mispeln. Denn die harten Fruchtkörper werden erst nach ein paar Frostnächten süß und weich.

Die Mispel braucht Frost, um süß und weich zu werden © Gartenradio.fm


Weißer Anstrich für den Winter

Stehen Obstbäume frei und die Wintersonne fällt auf den Stamm, könnte die Rinde durch schwankende Temperaturen aufreißen und so ebenfalls Krankheitskeimen ausgesetzt sein. Ein weißer Kalkanstrich um den Stamm schützt die Rinde vor zu viel Sonneneinstrahlung. 

Freie Sicht auf Rasen und Teich

Ende Oktober/Anfang November ist der ideale Zeitpunkt für den letzten Rasenschnitt. 3-4 Zentimeter Schnitthöhe empfiehlt Gärtnermeister Peter Thielen. Wer dann noch darauf achtet, dass der Rasen möglichst laubfrei durch den Winter kommt, hat im nächsten Jahr wieder viel Freude an seinem privaten Grün.

Laub sollte vom Teich entferrnt werden © Gartenradio.fm 
Auch vom Teich sollte das Laub abgesammelt werden, damit es nicht fault. Hohe Pflanzen, wie Rohr oder Schilf, kann man stehen lassen. Sie sorgen für Sauerstoffzufuhr im Wasser. Friert der Teich im Winter ganz zu, hilft ein Loch bei der Belüftung. Ein Sprudelstein beugt dem Zufrieren vor.

Wasser für Immergrüne

Gießen ist kein großes Winterthema – eigentlich. Allerdings freuen sich immergrüne Gewächse, wie der Rhododendron im November/Dezember, solange der Boden nicht gefroren ist, über eine ordentliche Ration Wasser. „Ruhig den Schlauch eine Weile an die Pflanze legen", empfiehlt Peter Thiehlen.
 
Auch der November kann noch bunt sein © Gartenradio.fm

Winterquartier für Kübelpflanzen

 

Mediterrane Kübelpflanzen, wie Mandarinen- oder Zitronenbäumchen gehören jetzt ins Winterquartier. Hell und kalt sollte es sein. Bei robusteren Sorten, wie dem Oleander, reicht es, unter Umständen den Topf mit einem Vlies und/oder Jute zu schützen.

 

Heimische Pflanzen, wie Gräser oder Rosen im Kübel, brauchen keine spezielle Winterbehandlung. Aber, rät Kathrin Thielen, man sollte nicht vergessen im Winter die Untersetzer der Pflanzgefässe zu entfernen, damit die Pflanzen nicht zu nass stehen.


Wichtig bei Kübelpflanzen - Untersetzer im Winter entfernen © Gartenradio.fm 
Mehr Tipps

Warum man Obstbäume jetzt noch schneiden sollte, welche Sträucher man jetzt noch pflanzen kann, welche Rolle das Pflanzgefäß beim Überwintern von Kübelpflanzen spielt und was ein „Wintermantel“ nützen kann, hören Sie in der Sendung mit Staudengärtnerin Kathrin Thielen und Gärtnermeister Peter Thielen von der Alexianer Klostergärtnerei

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