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Eine kleine Gartenphilosophie

Man stelle sich vor: jeder Autofahrer sucht sich fünf Meter Straßenrand auf seiner täglichen Wegstrecke aus und definiert sie als seinen eigenen Garten. Das heißt: er guckt regelmäßig hin, sammelt den Müll ein, den der Wind herangeweht hat, und schaut immer wieder nach, wie es ihm geht...

So arbeitet der „planetarische Gärtner“, also der Zeitgenosse, der die Erde als gemeinsamen Raum der Zukunft begreift. 

Er könnte auch immer eine Handvoll Samen in der Tasche herumtragen, einfache Sonnenblumenkerne zum Beispiel, und sie spontan dort verstreuen, wo es einfach nur schöner werden kann. „Guerillagardening“ heißt das hierzulande, und auch in Italien wächst die Zahl seiner Anhänger.

Die Autorin, Gärtnerin, Schauspielerin sowie Theaterregisseurin, verrät in diesem Büchlein weitere Tipps fürs „urban gardening“, das Gärtnern in der Stadt. Sein Titel lautet im Original treffender, ins Deutsche übersetzt: „Lektionen über die planetarische Gartenarbeit“. Und aus ihnen lässt sich allerhand über die Liebe zur Natur lernen und wie sie sich erleben lässt.

Lorenza Zambon, Eine kleine Gartenphilosophie, Mosaik-Verlag 2017. 15 Euro.