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Wenn ich einen Computerjob hätte, wären Bienen mein Bildschirmschoner

Dagmar Hauke ist Gärtnermeisterin und Imkerin. Sie liebt Bienen, egal ob Honigbiene oder Wildbiene. Für mehr Summen im Garten empfiehlt sie Blütenträume und Lebensräume.

Je mehr Vielfalt an Blütenformen im Garten das ganze Jahr über blüht, um so besser für die Bienen. Denn auch Bienen sind vielfältig. Neben der Honigbiene, gibt es rund 550 Arten von Wildbienen. Sie haben nicht nur schöne Namen, wie Garten-Wollbiene, die gemeine Pelzbiene oder Seidenbiene. Sie haben auch unterschiedliche Sammel-Werkzeuge, also Rüssel, die manchmal nur zu ganz bestimmten Blüten passen.

Die Zaunrüben-Sandbiene ist extrem spezialisiert. Sie ernährt sich nur von den Blüten der Zaunrübe © GartenRadio.fm
Wildbienen wollen sammeln, wo sie wohnen

Bienenfreundliche Stauden oder Samenmischungen sind mittlerweile überall zu finden. Aber mit Bienenfutter allein ist es nicht getan, meint Dagmar Hauke, Gärtnermeisterin in der Alexianer Klostergärtnerei in Köln, denn Bienen brauchen Lebensraum. Vor allem Wildbienen haben nur einen relativ kleinen Radius. Sie leben am liebsten in der Nähe ihrer Futterpflanzen. 

Honigbienen, Wildbienen und Hummeln brauchen nicht nur Futter, sondern Lebensraum © GartenRadio.fm
Artgerechte Honigbienen-Haltung

Wir haben es schon fast vergessen, aber auch Honigbienen waren mal Wildtiere. Ihr Lebensraum war der Wald. Heute werden sie in unseren Breitengraden fast ausschließlich als Nutztiere gehalten. Die Frage, wie artgerechter Lebensraum für die Honigbiene aussieht wird unter Imkern und Bienenforschern derzeit heftig diskutiert. Der Bienenforscher Torben Schiffer empfiehlt beispielsweise statt der üblichen Imkerkästen, den sogenannten Schiffer-Tree, in dem Bienen wie in einem ausgehöhlten Baumstamm leben. Auch Dagmar Hauke verfolgt die Diskussion und hat als Imkerin ihre ganz eigenen Erfahrungen gemacht, von denen sie im Podcast erzählt.

Bienen sammeln auch Propolis im Bienenstock. Dagmar Hauke macht Allzwecktropfen für die Hausapotheke daraus © GartenRadio.fm
Und noch ein Tipp:

Das Bewusstsein für den Wert von Bienen und Insekten ist in den letzten Jahren enorm gewachsen. Was es alles für kreative Ideen in Sachen bienenfreundliches Gärtnern gibt, zeigt der Pflanzwettbewerb: Wir tun was für Bienen. Bis zum 31. Juli 2020 kann jede(r) mitmachen und das eigene Projekt vorstellen. Oder auch einfach nur stöbern, was sich private Bienenfreunde alles so einfallen lassen.

Neben dem Gelände der Alexianer-Klostergärtnerei wurde ein Streifen einfach nicht gemäht und hat sich von selbst zum Blühstreifen entwickelt © GartenRadio.fm


Was Wildbienen und Honigbienen zum Leben brauchen, ob es Sinn macht, sich Wildbienen im Internet zu bestellen, was Propolis ist, warum man Honigbienen im eigenen Garten nicht einfach verwildern lassen kann, und warum nichts tun manchmal der beste Verbündete beim Bienenschutz ist – hören Sie in der Sendung.



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